Beschreibung
Die Rhythmomachia, oder der Zahlenkampf, ist ein Spiel, über das zum ersten Mal im 11. Jahrhundert berichtet wurde. Im Lauf der folgenden Jahrhunderte erlangte es unter gebildeten Leuten (die über eine gewisse Freizeit verfügten) eine gewisse Popularität, bis es schließlich im 18. Jahrhundert in Vergessenheit geriet. So schrieb das Zedler’sche Universal-Lexicon 1736: „Als ein Spiel, das auf einer gewissen Rechenfertigkeit beruht, hat es, wie ja auch das Schachspiel, nie den Erfolg der bloßen Glücksspiele erreichen können. Wer möchte denn so methodisch und bedächtig rechnend ans Ziel gelangen, wenn sich mit einem einzigen Wurf oder einer einzigen Karte das Schicksal viel direkter herausfordern läßt?“
Gemeinsam werden wir uns diesem mathematisch herausfordernden Spiel stellen, die Geschichte sowie die mathematischen Hintergründe beleuchten, das Spielbrett samt Figuren selber herstellen, die Regeln verstehen und dann natürlich auch spielen. Diejenigen, die zwischendurch ein wenig Zerstreuung brauchen, können das Schicksal viel direkter herausfordern, bei anderen mittelalterlichen Spielen, mit einem einzigen Wurf oder einer einzigen Karte.
Extrakosten: möglich (wenn man sich ein Spiel selber bauen möchte – optional)
Beachte bitte, dass bei dieser Einheit zusätzliche Kosten für Material und ähnliche Aufwände anfallen können. Diese werden gewöhnlich vor Ort in Bar mit den Leiter*innen abgerechnet.
Bei Fragen wende dich bitte an die Leitung der jeweiligen Einheit.